Perfekte Bewerbungsunterlagen für Hochschulabsolventen - Erfolgreich zum Traumjob - auch für Online-Bewerbungen Diplom - Magister - Bachelor - Master - Staatsexamen - Promotion

E-Mail-Bewerbung und Online-Formulare: Die digitalen Alternativen (S. 72-73)
Im Mittelpunkt unseres Praxisratgebers steht die Ausarbeitung passgenauer Bewerbungsunterlagen und ihr Versand per E-Mail oder Post an die Firmen. Generell empfehlen wir nach wie vor den Versand von Bewerbungen per Post, weil eine gut aufgemachte Mappe unserer Erfahrung nach überzeugender wirkt als eine E-Mail mit PDF-Anhang. Mittlerweile verlangen allerdings immer mehr Firmen ausdrücklich eine Bewerbung per E-Mail oder über ein Onlineformular auf der Firmenhomepage – punkten Sie auch hier mit professionellen und überzeugenden Unterlagen. Eine weitere Möglichkeit für Hochschulabsolventen, um sich bei Wunscharbeitgebern ins Gespräch zu bringen, sind die Onlineformulare in Jobbörsen. Doch diese digitalen Alternativen haben auch ihre Tücken – daher gilt es, einiges zu beachten.

Für Bewerbungen per E-Mail gilt das Gleiche wie für die papierne Version: Sie sollten sie nach Möglichkeit an einen persönlichen Ansprechpartner richten. Allgemeine Adressen wie personalabteilung@firma.de oder info@firma.de bergen die Gefahr, dass Ihr Schreiben niemals den gewünschten Adressaten erreicht, weil es mit unerwünschter Werbung (Spam) verwechselt oder einfach aussortiert wird. Prüfen Sie lieber, ob in der Stellenanzeige eine personalisierte E-Mail- Adresse wie hans.koch@firma.de oder sonja-huebsch@firma. de angegeben ist. Bei E-Mail-Initiativbewerbungen sollten Sie ebenfalls im Vorfeld recherchieren und klären, an wen persönlich Sie Ihre Unterlagen mailen können.

Anwenderfreundlichkeit
Schonen Sie Nerven und E-Mail-Postfächer der Personalverantwortlichen, indem Sie auf zu viele unterschiedliche Dateiformate verzichten. Idealerweise fassen Sie Anschreiben, Lebenslauf, Foto und eine eventuelle Leistungsbilanz in einer PDF-Datei zusammen, in einer zweiten Scans von Hochschulzeugnissen, Schulzeugnissen, Praktikumsbestätigungen und Weiterbildungsnachweisen. Das Format hat sich mittlerweile als Standard durchgesetzt und lässt sich mit dem Adobe Reader in fast jeder Firma öffnen.

Feinheiten
Da Sie das Anschreiben bereits als Dateianhang mitschicken, müssen Sie in der eigentlichen E-Mail nur wenige Zeilen schreiben. Beispielsweise: »Sehr geehrter Herr Koch, beiliegend übersende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen für die ausgeschriebene Stelle Entwicklungsingenieur/in Telematik, Kennziffer XY-2468 als PDF-Anhang. Mit freundlichen Grüßen Antje Kraft«. Damit der Adressat Ihre E-Mail gleich einordnen kann, sollten Sie die Einstiegsposition in der Betreffzeile ebenfalls nennen. Und bedenken Sie: Verärgern Sie Personalentscheider nicht mit zu großen Datenmengen. Häufig wird in Stellenanzeigen eine maximale Dateigröße angegeben. Falls es keine solche Angabe gibt, sollte Ihre E-Mail-Bewerbung nicht mehr als zwei Megabyte umfassen.

Die Bewerbungsformulare der Konzerne
Der Internetauftritt größerer Unternehmen enthält üblicherweise den Menüpunkt »Karriere«, »Ihr Einstieg« oder einfach »Jobs«. In einem ersten Schritt können Sie sich hier über aktuelle Stellenausschreibungen, oft speziell für Hochschulabsolventen, informieren. Im zweiten Schritt geht es dann um die Bewerbung auf diese Stellen. Einige Unternehmen bieten Ihnen wahlweise an, Ihre Unterlagen per E-Mail zuzusenden oder sich mithilfe eines Onlineformulars zu bewerben. Diese Bewerbungsformulare sind standardisierte Fragebögen, die den Unternehmen zur Vorselektion der Bewerber dienen. Andere Unternehmen verlangen aus schließlich eine Bewerbung über das Internetformular. Für ein kurzes Anschreiben ist auch Platz. Darüber hinaus gibt es meist noch einen Uploadbereich, in dem Sie Zeugnisse und Bestätigungen hochladen können. Anschließend werden Ihre Angaben in Datenbanken gespeichert.