Technische Berichte - Verständlich gliedern, gut gestalten, überzeugend vortragen
von: Lutz Hering, Heike Hering
Vieweg+Teubner (GWV), 2007
ISBN: 9783834891563
Sprache: Deutsch
277 Seiten, Download: 18506 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
5 Das Präsentieren des Technischen Berichts (S. 194-195)
Heutzutage nutzt der beste Technische Bericht nur demjenigen, der ihn erfolgreich präsentieren kann. Alles Wichtige im Beruf - im Geschäftsleben oder in der Politik - wird durch persönlichen Kontakt, letztendlich durch das gesprochene Wort entschieden, sei es auch schriftlich noch so gut vorbereitet. Darum gilt: Wollen Sie Erfolg haben, kommen Sie um das Präsentieren nicht herum.
5.1 Einführung
Die folgenden Seiten fuhren Sie an Wesen, Sinn und Hintergründe des Präsentierens am Beispiel des Vortrages heran. Anschließend wird eine Systematik dargestellt, mit deren Hilfe Sie zeit-, geld- und nervensparend Vortrage planen, ausarbeiten und durchfuhren. Ohne Systematik und nur mit guter Redegabe sind gute Vortrage nicht zu halten. Bedenken Sie, dass man auch im Vortrag wie bei der Zauberei „nur das aus dem Ärmel schütteln kann, was man zuvor hinein getan hat"!
5.1.1 Zielbereiche Studium und Beruf
Sie sind ein Student vor Ihrem Diplomvortrag oder eine Doktorandin vor dem Präsentieren Ihrer Dissertation? Sie wollen als Ingenieur(in) Ihrer Firma oder auf einer Fachtagung einen Vortrag halten? Wenn ja, dann hilft Ihnen das folgende Kapitel, das Präsentieren vor wichtigen Leuten, z. B. vor Ihrem Professor, vor Ihrer Geschäftsleitung oder vor einem öffentlichen Publikum, neu zu lernen oder zu verbessern.
Die folgenden Regeln, Hilfen und Tipps beziehen sich zwar aus Platzgründen auf Beispiele aus dem Hochschulbereich wie z. B. Studienarbeit, Diplomarbeit oder Dissertation, sie gelten aber ebenso beispielsweise für den mündlichen Sachstandsbericht in der Abteilungsbesprechung („Meeting") wie auch für eine Messepräsentation eines neuen Produktes. Student(in) oder Ingenieur(in) in der Praxis — Wollen Sie sich in beide Rollen hineinversetzen?
Dann leuchtet Ihnen sicher dieses ein: Was Sie in diesem Buchteil erfahren, ist sowohl für den Hochschulalltag, als auch für die Berufspraxis gültig. Schließlich präsentieren Sie in allen Lebensbereichen für ein Publikum aus Menschen, und die sind sich in ihren Erwartungen und Verhaltensweisen meist viel ähnlicher als angenommen wird. Glauben Sie nicht? Probieren Sie es aus!