Die Bewerbungsmappe mit Profil für Hochschulabsolventen. Mit Insiderkommentaren

Die Bewerbungsmappe mit Profil für Hochschulabsolventen. Mit Insiderkommentaren

 

 

 

von: Christian Püttjer, Uwe Schnierda

Campus Verlag, 2006

ISBN: 9783593381299

Sprache: Deutsch

128 Seiten, Download: 3531 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop
Typ: B (paralleler Zugriff)

 

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Die Bewerbungsmappe mit Profil für Hochschulabsolventen. Mit Insiderkommentaren



Lebenslauf: Gute Argumente für Ihre Einstellung (S.10)

Im Rahmen von Vorträgen, Seminaren oder Einzelberatungen mit Absolventinnen und Absolventen ist stets zu hören, dass vielen für ihre Bewerbungsunterlagen schlichtweg die Argumente fehlen, die für eine Einstellung sprechen könnten. Dies kommt daher, dass die übliche Herangehensweise an eine Bewerbung darin liegt, irgendwie passende Stellenanzeigen herauszusuchen und dann stundenlang vor einem leeren Blatt Papier zu grübeln, was in den Anschreibentext gehören könnte.

Üblicherweise ist das Blatt Papier dann noch nach Stunden leer, der Kopf raucht, und die Laune ist im Keller. Dieses wenig erfolgversprechende und frustrierende Vorgehen sollten Sie meiden. Beginnen Sie stattdessen mit der Ausarbeitung Ihres Lebenslaufes. Sie haben dann Ihre Praxiserfahrungen, Ihr Wissen aus dem Studium, besondere Kenntnisse und sonstige Aktivitäten stets vor Augen.

Und Sie werden feststellen, dass im Lauf der Jahre doch einiges zusammengekommen ist, was auch für Unternehmen interessant sein könnte. Auf der Grundlage eines aussagekräftigen Lebenslaufes lässt sich dann außerdem viel leichter ein Anschreiben erstellen. Sie bringen deshalb mit dieser Vorgehensweise nicht nur für das umworbene Unternehmen, sondern auch für sich selbst erst einmal Ordnung in Ihre Erfahrungen.

Schließlich haben die meisten Absolventen mehr zu bieten als einen Hochschulabschluss. Fangen Sie daher die Arbeit an Ihrer Bewerbungsmappe mit der Gestaltung Ihres Lebenslaufes an. Damit Ihnen der Lebenslauf wirklich weiterhilft, sollten Sie drei Grundregeln beherzigen. Die Überprüfung von Lebensläufen ist für Personalverantwortliche auch eine Rechenaufgabe: Sie versuchen zu erkunden, ob Bewerber Auszeiten genommen haben und ob etwas verschwiegen werden soll.

Problematisch sind daher die von manchen Bewerbern gewählten Zeitangaben in Jahren, denn diese lassen schnell Spekulationen entstehen, was sich wiederum nachteilig für den Bewerbungserfolg auswirkt. Führen Sie die einzelnen Stationen immer mit Monats- und Jahresangaben auf. Vermeiden Sie hierbei Lücken, die Personalverantwortliche hinsichtlich Ihrer Leistungsbereitschaft ins Grübeln bringen könnten. In den meisten Fällen lässt sich hier eine neutrale Beschreibung finden, beispielsweise berufliche Orientierung oder Auslandsaufenthalt.

Auch Wartezeiten, für die Sie nichts können, weil es nun einmal festgelegte Zeiten für den Wehr- oder Zivildienst und den Semesterbeginn gibt, sollten Sie füllen. Vielleicht haben Sie ja in der fraglichen Zeit einen Aushilfsjob ausgeübt, Hochschulen besichtigt oder sich um Ihre PC-Kenntnisse gekümmert. Eine bloße Auflistung der Stationen, die Sie in Ihrer bisherigen Entwicklung durchlaufen haben, ist zu wenig.

Es reicht daher nicht aus, einfach einen Studiengang zu nennen und den Zeitraum anzugeben, den Sie in ihm verbracht haben. Geben Sie auch Studienschwerpunkte an, und lassen Sie interdisziplinäre Seminare nicht unter den Tisch fallen. Bei der Angabe Ihrer Praktika können Sie besonders gut Ihr individuelles Profil deutlich machen.

Führen Sie sich noch einmal vor Augen, mit welchen Aufgaben Sie in Berührung gekommen sind, welche Unternehmensbereiche Sie kennen gelernt haben, welchen Entscheidern Sie zugearbeitet haben und natürlich auch, was Ihnen besonders gut gefallen hat. Wenn Sie es schaffen, Ihre praktischen Erfahrungen berufsnah darzustellen, ist bereits das Fundament für eine erfolgreiche Bewerbung gelegt.

In vielen Lebensläufen wird schlicht und einfach der Lebensweg von der Geburt bis zum heutigen Tag nachgezeichnet. Aus Sicht der Personalverantwortlichen ist dies ein Fehler, da eine bloße Nacherzählung des Werdegangs nicht ausreicht. Sie müssen die richtigen Schwerpunkte setzen und sollten auch den Lebenslauf auf die Einstiegsposition zuschneiden.

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