Projektmanagement mit Excel

Projektmanagement mit Excel

 

 

 

von: Ignatz Schels

Addison-Wesley Verlag, 2006

ISBN: 9783827323095

Sprache: Deutsch

453 Seiten, Download: 18181 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop
Typ: B (paralleler Zugriff)

 

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Projektmanagement mit Excel



7 Ressourcenverwaltung (S. 195-196)

Ressourcen ist der Überbegriff über alle Einsatzmittel im Projekt, sowohl Mensch als auch Material. Wenn Sie Ihre Projekte nicht nach dem EDA-Prinzip (siehe unten) planen, ist die Ressourcenverwaltung ein wichtiger Faktor.

In diesem Kapitel werden Sie die Werkzeuge und Techniken kennen lernen, die Excel für die Verwaltung von Ressourcen anbietet.

Was sind Ressourcen, welche Rolle spielt der Human Factor im Projekt?

Erstellen Sie eine funktionelle Excel-Tabelle für eine Aufwandschätzung, verknüpfen Sie die Ressourcenliste meisterhaft über Matrixtransfer mit dem Strukturplan.

Gestalten Sie die Kapazitätsplanung mit Soll-Ist-Vergleich.

Mit Bedingungsformaten lässt sich eine einfache Ampelfunktion schalten, die auf Kapazitätsengpässe hinweist, für den Ressourcenbericht erstellen Sie ein Kapazitätendiagramm.

Für eine effektive Kapazitätsplanung brauchen Sie eine Urlaubs- und Abwesenheitsplanung. Erstellen Sie diese mit allem Komfort (Feiertagsplan inklusive), und steuern Sie die Auswertung der Abwesenheitspläne über ein VBAMakro.

Wie Sie die Verfügbarkeit der Mitarbeiter mit der Ressourcenverwaltung im Projektstrukturplan verknüpfen, lernen Sie im nächsten Abschnitt.

Arbeiten Sie im Ressourcenmanagement mit Listen oder mit Datenbanken? Lernen Sie den Unterschied zwischen Excel-Listen und Datenbanken kennen. Die Ressourcen mit Microsoft Access zu verwalten ist ein weiser Entschluss, in diesem Kapitel lesen Sie, wie’s geht.

Im Praxisbeispiel »Golfplatz« setzen Sie die Theorie in die Tat um. Für die Ressourceneinsatzplanung richten Sie einen Bereich im Strukturplan ein, die Daten verknüpfen Sie wahlweise aus der Access-Datenbank oder aus Excel-Tabellen.

Die Eckdaten der Ressourcenverwaltung werten Sie mit Matrixformeln aus und schreiben Sie in die ProjektINFO, und für Ihre Ressourcenberichte benutzen Sie am besten Pivot-Tabellen und einen sehr trickreichen Spezialfilter.

7.1 Der »Human Factor«

Projekte sind abstrakte Gebilde, organisierte Prozesse mit definierten Abläufen und Organisationsstrukturen. Sie werden unter Verwendung von Organigrammen, Termin- und Netzplänen plakatiert und auf der Grundlage zahlreicher Kalkulationen (und Spekulationen) durchgeführt. Allen diesen theoretischen Gebilden zum Trotz ist der wichtigste Faktor im Projekt aber immer noch der Mensch.

Wie wichtig der Human Factor im Projekt ist, zeigt sich auf negative Weise, wenn zu viel Augenmerk auf die theoretische Seite der Projektabwicklung geworfen und zu wenig an die Menschen im Projekt gedacht wird.

Die Ressourcenverwaltung oder das Einsatzmittelmanagement (ein anderer, seltener verwendeter Begriff) wird in der Projektarbeit häufig hinter die Termin- und Kostenplanung gestellt, auch wenn sie damit zusammenhängt. Viele Projektpläne sind in Bezug auf Anfangs- und Endtermine, Fertigstellungsgrade und Cost of performance ausgefeilt, während das Ressourcenmanagement nur aus einer Liste mit Mitarbeitern und deren Zuständigkeiten besteht. Das hat mehrere Gründe:

  • Der kritische Punkt in Softwarelösungen für Projektmanagement ist das Ressourcenmanagement. Microsoft Project als Lösung für kleinere bis mittlere Projekte bietet eine anerkannt gute Terminplanung, die Ressourcenund Kapazitätsverwaltung ist aber gewöhnungsbedürftig. Das hat sich mit den webbasierten Versionen Project Server und Project Web Access zwar gründlich geändert, aber die Investition in diese Software sprengt nicht selten das Investitionsbudget so mancher Projektplaner.
  • Viele Projekte verwalten ihre Ressourcen nach dem EDA-Prinzip (siehe Hinweis unten). Mitarbeiter werden nach Verfügbarkeit zugeordnet und dabei in der Planung schon hoffnungslos überlastet. So lange die Ressourcen das Budget nicht belasten, wird deren Arbeit im Projekt auch nicht im Detail geplant, und das ist einer der Hauptgründe für gescheiterte Projekte.

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