Handbuch Einstellungstest

Handbuch Einstellungstest

 

 

 

von: Christian Püttjer, Uwe Schnierda

Campus Verlag, 2008

ISBN: 9783593382999

Sprache: Deutsch

513 Seiten, Download: 8027 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop
Typ: A (einfacher Zugriff)

 

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Handbuch Einstellungstest



Vorsicht Selbstblockade: sieben populäre Test-Irrtümer (S. 24-25)

Wenn es um das Thema Einstellungstest geht, liegen die Nerven blank und die Emotionen kochen hoch. Dies ist verständlich, denn niemand setzt sich gerne freiwillig stressigen Prüfungssituationen aus, zu denen Tests nun einmal zählen. Daher sollte – unserer Ansicht nach – eine gezielte Vorbereitung auf Einstellungstests Sie nicht nur mit typischen Testaufgaben und -übungen vertraut machen. Wir finden es genauso wichtig, dass Sie Ihre innere Einstellung einmal sorgfältig prüfen und gemeinsam mit uns überlegen, ob Sie womöglich durch gängige Vorurteile und Klischees über Einstellungstests blockiert werden – was doch schade wäre!

Wir erleben immer wieder Bewerberinnen und Bewerber, die viel zu bieten haben, interessante Persönlichkeiten sind und eigentlich viel mehr erreichen können, als sie für möglich halten. Vorausgesetzt, sie glauben erst einmal an sich selbst. Das ist nicht immer leicht. Es ist im Gegenteil sogar oft so, dass man sich in Bewerbungssituationen jeder Art viel zu selbstkritisch verhält und sich durch Panikmache, Schwarzmalerei oder Pessimismus in schlechte Stimmung versetzt.

Lösen Sie sich von störenden Selbstblockaden, damit Sie motiviert an Ihren Einstellungstest herangehen können. Setzen Sie sich jetzt mit den sieben populären Test-Irrtümern auseinander, um Ihren Einstellungstest gleichermaßen selbstbewusst und umfassend vorbereitet in Angriff zu nehmen.

Irrtum Nr. 1: Es gibt den einzig richtigen Einstellungstest

Falsch! Wer sich etwas intensiver mit diesem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es den einzig richtigen Einstellungstest, der für alle Berufsfelder, für alle Bewerberinnen und Bewerber sowie für alle Fir- men und Behörden gleichermaßen geeignet ist, nicht gibt. Einstellungstests sind immer Kombinationen verschiedener Einzeltests. Und wie diese Testkombination im konkreten Fall zusammengesetzt ist, hängt von den speziellen Vorlieben der Verantwortlichen in den Firmen und Behörden ab.

Irrtum Nr. 2: Auf Einstellungstests kann man sich nicht vorbereiten

Falsch! Natürlich kann ein Testratgeber nicht im Verhältnis eins zu eins auf Einstellungstests vorbereiten. Die Erfahrung bestätigt aber immer wieder, dass es durchaus sinnvoll ist, sich mit den typischen Aufgaben im Vorfeld vertraut zu machen. Wer bereits eine erste Vorstellung davon hat, wie Testaufgaben konstruiert sind, tappt im Ernstfall weniger im Dunkeln und geht zielgerichtet an die Lösung der Aufgaben heran. Somit steht er am eigentlichen Testtag weniger unter Stress, weiß schneller, worum es geht, und hat sich so einen echten Vorsprung erarbeitet.

Irrtum Nr. 3: Einstellungstests messen den Intelligenz quotienten (IQ) der Kandidaten

Falsch! Das Ergebnis aus einem Einstellungstest sagt in der Regel wenig bis gar nichts über den IQ der Kandidaten aus. Testpsychologen kritisieren schon seit Jahrzehnten, dass ein großer Teil der Firmen unwissenschaftliche Tests einsetzt. Das Abschneiden in diesen »Pseudotests« hat nichts mit einer stärker oder schwächer ausgeprägten Intelligenz zu tun. Darüber hinaus hat sich die Wissenschaft längst vom eindimensionalen Intelligenzbegriff, der durch einen bestimmten IQ ausgedrückt wird, verabschiedet. Je nach Standpunkt spricht man auch von der Bedeutung der emotionalen Intelligenz, der Erfolgsintelligenz oder der praktischen Intelligenz. Auch Teilintelligenzen, wie kreative Intelligenz, musische Intelligenz oder Bewegungsintelligenz, werden heutzutage stärker als früher berücksichtigt. Über berufl ichen Erfolg entscheidet letztendlich also wesentlich mehr als bloß der IQ!

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