Meine Solaranlage - Photovoltaik: Strom ohne Ende

Meine Solaranlage - Photovoltaik: Strom ohne Ende

 

 

 

von: Thomas Seltmann

Solarpraxis bei Beuth, 2007

ISBN: 9783934595743

Sprache: Deutsch

211 Seiten, Download: 6511 KB

 
Format:  PDF, auch als Online-Lesen

geeignet für: Apple iPad, Android Tablet PC's Online-Lesen PC, MAC, Laptop
Typ: A (einfacher Zugriff)

 

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Meine Solaranlage - Photovoltaik: Strom ohne Ende



5. Betrieb, Wartung, Wirtschaftlichkeit (S. 146-147)

»Jene Bürger, die sich entschließen oder schon entschlossen haben eine Photovoltaikanlage zu installieren, werden zunehmend die Genugtuung erfahren, eine Technik zu unterstützen, die die Schadstoffprobleme und Ressourcenknappheit bei der Erzeugung elektrischer Energie auf Sicht zu lösen vermag.«

Hans-Wolfgang Steinlein


5.1 Arbeitet die Anlage zufriedenstellend?
Welche Umstände beeinflussen den Ertrag Ihres Solarkraftwerkes?

• Wärme:
Solarzellen (vor allem kristalline) sind temperaturempfindlich. Steigt die Zelltemperatur, sinkt die Leistung und umgekehrt.

• Regen:
Schmutz und Staub von Blütenpollen, Vogelkot und Ruß aus Verbrennungsanlagen (auch von der eigenen Heizungsanlage) wirken wie eine Sonnenbrille für den Solargenerator. Regen ist deshalb der natürliche Freund des Solaranlagenbetreibers, da er den Schmutz von den Glasflächen wäscht und so den Ertrag beim nächsten Sonnenschein wieder erhöht.

• Schnee:
Wenn die Module schräg aufgestellt wurden, rutscht der Schnee oft spätestens beim nächsten Sonnenschein wieder vom Solargenerator ab. (Denken Sie bei der Planung auch an mögliche Haftungsfragen durch Dachlawinen und treffen Sie, falls notwendig, entsprechende Vorkehrungen.)

In Regionen mit erhöhtem Schneefall müssen Module und Gestelle so konstruiert sein, dass sie einer Dauerbelastung standhalten. Insbesondere rahmenlose Module müssen aus ausreichend stabilem Glas bestehen, steil genug und mit geeigneter Unterkonstruktion montiert werden.

Problemfälle können sein:

• Laubbäume, weil die Blätter auf dem Glas festkleben können und wie eine Dauerverschattung wirken.

• Taubenzüchter in der Nachbarschaft, wenn die Vögel die Oberkanten der Solarmodule als Ruhesitz und Taubenklo missbrauchen.

• Starke Staub- und Rußablagerungen durch Industriebetriebe und alte Heizungsanlagen, was vermutlich auch ein Fall für das örtliche Umweltamt wäre.

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser!

Die Technik hat in den letzten Jahren eine hohe Zuverlässigkeit erreicht, sodass Fehler und Unregelmäßigkeiten im Anlagenbetrieb selten auftreten. Da ein Anlagendefekt oder Teilausfall aber oft erhebliche Ertragseinbußen zur Folge hat, ist eine regelmäßige Kontrolle unerlässlich. Leider haben die Anlagenhersteller ihre Systeme für kleine Anlagen (bis 10 kWp) bislang kaum serienmäßig mit automatischen Funktionskontrollen und Fehlerwarneinrichtungen ausgestattet, sodass Sie als Betreiber die Anlage »von Hand« überwachen müssen. Welche Möglichkeiten es dazu gibt und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in diesem Kapitel. »Fortgeschrittene« Anlagebetreiber werden zudem vielleicht mit Vergnügen feststellen, dass sie aus der Kontrolle des Anlagenbetriebs ganz nebenbei viele weitere – geradezu wissenschaftliche – Erkenntnisse gewinnen können.

Regelmäßige Kontrolle

Alle in Kapitel 3.9 beschriebenen Anzeige- und Kontrollgeräte machen nur dann Sinn, wenn Sie diese auch tatsächlich nutzen! Da die Anlagen in der Regel völlig störungsfrei arbeiten, ist die Versuchung groß, das eigene Kraftwerk irgendwann zu »vergessen«. Tritt dann aber doch einmal ein Fehler auf, büßen Sie möglicherweise erhebliche Energieerträge ein.

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