Handbuch Umformtechnik - Grundlagen, Technologien, Maschinen
von: Eckart Doege, Bernd-Arno Behrens
Springer-Verlag, 2007
ISBN: 9783540489245
Sprache: Deutsch
920 Seiten, Download: 22842 KB
Format: PDF, auch als Online-Lesen
5 Umformmaschinen (S. 711)
Zur spanlosen Formgebung von Werkstoffen werden Maschinen eingesetzt, die unter Verwendung entsprechender Werkzeuge die zur Verformung des Materials erforderlichen Umformkräfte und Energien aufbringen. Je nach Art des Formgebungsprozesses sind die Einsatzbedingungen und somit Anforderungen an die Umformmaschinen unterschiedlich. Es existiert eine Vielzahl von zum Teil sehr speziellen Bauarten und Auslegungsvarianten. Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über die Möglichkeiten, die heute in Fertigungsbetrieben zur Verfügung stehen.
Umformmaschinen sind Investitionsgüter, die eine Nutzungsdauer von mehr als 25 Jahren erreichen können. Der Auswahl und Bewertung von geeigneten Umformmaschinen für die jeweilige Umformoperation kommt daher höchste Bedeutung zu.
5.1 Einteilung der Umformmaschinen
Maschinen der Umformtechnik werden nach drei spezifischen Kenngrößen eingeteilt:
Arbeit: Arbeits- bzw. energiegebundene Umformmaschinen, Hämmer und Spindelpressen
Weg: Weggebundene Umformmaschinen, Mechanische Kurbel und Exzenterpressen
Kraft: Kraftgebundene Umformmaschinen, Hydraulikpressen
Im Folgenden werden Kenngrößen, Vorteile, Nachteile und Einsatzgebiete der einzelnen Pressentypen erläutert (Abb. 5.1).
Arbeitsgebundene Umformmaschinen
Kenngröße:
Die spezifische Kenngröße der arbeitsgebundenen Maschine ist ihre Arbeitsenergie,
die zu Anfang der Umformoperation in der Maschine gespeichert ist.
• Beim Hammer (Abb. 5.2) als potenzielle Energie Wpot.
• Bei der Spindelpresse (Abb. 5.3) als rotatorische Energie Wrot.
(Abbildungen sind kein Bestandteil der Leseprobe)